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Bundesnachrichtendienst
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Nicht Öffentlich. Szenische Lesung aus den Protokollen des Geheimdienst-Untersuchungsausschusses.

Am 14.9.2017 fand in der Stuttgarter Stadtbibliothek auf Einladung des CCCS eine szenische Lesung des No-Spy e.V. statt:

Der NSA-Untersuchungsausschuss im Bundestag sollte die Aktivitäten der NSA in Deutschland aufklären und zeigen, wie deutsche Geheimdienste in diese Aktivitäten verwickelt waren. Fast wie in einer Gerichtsverhandlung – doch es gibt eine Besonderheit: Der Zeuge ist der BND. Die Inszenierung enthält Original-Szenen und Zitate aus dem Ausschuss, die von netzpolitik.org zusammengestellt wurden.

Für ihre Arbeit zum NSA-Untersuchungsausschuss wurde netzpolitik.org mit dem zweiten Platz des Medienpreises des Bundestages ausgezeichnet.

In verschiedenen Rollen haben fünf Vortragende (Mitglieder und Freunde des No-Spy e.V.) aus den Protokollen des Geheimdienst-Untersuchungsauschusses des deutschen Bundestages gelesen.

Ein Audiomitschnitt folgt!

Szenische Lesung in der Stadtbibliothek Stuttgart
Szenische Lesung in der Stadtbibliothek Stuttgart

Kommunikation zwischen BND, Kanzleramt und Deutscher Telekom

Der österreichische Parlamentarier Peter Pilz hat angebliche Kommunikationsvorgänge zwischen BND, Kanzleramt und der Deutschen Telekom veröffentlicht.

Zitat von heise online – BND-Operation Eikonal: “Freibrief” für die Telekom aus dem Kanzleramt:

“Der vom Bundesnachrichtendienst in Ihrem Unternehmen geplante Aufklärungsansatz steht aus hiesiger Sicht in Einklang mit geltendem Recht.” Mit diesem lapidar wirkenden Satz hat der frühere Geheimdienstkoordinator im Bundeskanzleramt, Ernst Uhrlau, am 30. Dezember 2003 offenbar die umstrittene Operation Eikonal ins Rollen gebracht. In deren Rahmen zapfte der deutsche Auslandsgeheimdienst einen Frankfurter Netzknoten der Deutschen Telekom an und übermittelte einen Teil der abgeleiteten Daten an die NSA.

Angenommen das stimmt, untermauert es die bereits hier geäußerte These, dass das Diktum der Kanzlerin sich nicht auf Länder und Behörden bezieht, sondern auf nicht näher definierte andere “Freunde”.

Videos der Konferenz “Unser Nachbar NSA” sind online

Die Vorträge der Konferenz “Unser Nachbar NSA” vom 11. und 12. September 2015 im Hessischen Landtag in Wiesbaden sind nun auf youtube verfügbar. Die Brisanz der dort thematisierten Drohnenmorde wird durch die Zeugenaussagen des Ex-Drohnenpiloten Brandon Bryant im “NSA-Untersuchungsausschuss” im Bundestag untermauert. Auch die Notwendigkeit vom Militärstützpunkt Rammstein im Zusammenhang mit den völkerrechtswidrigen Morden wurde von Bryant bestätigt. Auch die Rolle des BND in Form der Hauptstelle für Befragungswesen (HBW) erscheint in einem viel düsteren Licht. Es kann nicht mehr ausgeschlossen werden, dass der BND zusammen mit der Defence Intelligence Agency (DIA) in Deutschland Ziele für Drohnenmorde ausgemacht hat.

Insbesondere die rechtlichen Grundlagen und die Rechtsverstöße erläuterten die erfahrenen und angesehenen Richter und Juristen. Abgerundet wurden die Vorträge durch die technische Kompetenz von Informatikern und den Auswirkungen auf die investigative journalistische Arbeit.

Das Diktum der Kanzlerin gilt

“Spionieren unter Freunden, das geht gar nicht.” Gilt dieser Satz noch? Es antwortet : Das Diktum der Kanzlerin gilt

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Jetzt mag der ein oder andere sich fragen, wie kann das sein? War da nicht was?
BND-NSA-Europa-Überwachung: Was der BND in den Niederlanden ausspioniert hat
BND spionierte europäische und US-Ziele aus

Aber nein doch, der Satz ist und bleibt vollkommen richtig! “Spionieren unter Freunden, das geht gar nicht.” Denn die Frau Kanzlerin ist doch nicht dumm! Sie hat nur in Logik sehr gut aufgepasst. Denn seit wann sind Behörden oder Staaten Freunde? “Verbündete”, oder vielleicht “Partner”. Aber wo ist eine Freundschaft unter Staaten definiert? NIRGENDS! Daher ist die Aussage auch so richtig, weil sie NICHT für Behörden, oder gar Staaten gilt. Selbst wenn es eine Freundschaft unter Staaten gäbe, dann ist diese ja nirgends vertraglich als solche festgeschrieben und kann nun durch einen logischen Umkehrschluss belegt oder widerlegt werden. Wenn die Spionage also unter Freunden nicht geht, dann ist die BRD/der BND offensichtlich mit keinem Staat befreundet, wo sie Spionage betreiben. Denn die Kanzlerin würde ja NIE lügen.

“das geht gar nicht.” ist ganz streng logisch betrachtet eine fest stehende Aussage, die sich auf “Spionieren unter Freunden” bezieht. Damit sind sich ausspionierende Entitäten automagisch keine Freunde. Nicht mehr und nicht weniger. In dem Satz stecken keine Androhungen von Strafe, sollte einer der beiden Beteiligten sich nicht daran halten. Die einzige Konsequenz ist, dass sie nicht mehr befreundet sind. Aber das waren Behörden, oder Staaten ja noch nie.

Wenn man Logik mag, kann man Frau Merkel für diesen grandiosen Satz nur danken. Nur hat er NICHTS mit der real existierenden Problemstellung für unsere Freiheit, unseren Rechtsstaat, unsere Demokratie oder der anlasslosen Komplettüberwachung aller Menschen in Deutschland zu tun.

Video auf YouTube.

Konferenz: Unser Nachbar NSA

Am 11. und 12. September 2015 fand in Wiesbaden im Hessischen Landtag die Konferenz “Unser Nachbar NSA” statt. Die Konferenz war in vier Blöcken strukturiert:

  • Was wissen wir über die nachrichtendienstlichen Aktivitäten der NSA in Deutschland und speziell im Raum Frankfurt/Main, Wiesbaden und Mainz?
  • Militärische Entwicklung
  • Technologische Entwicklung
  • Handlungsoptionen

Nahezu alle Vorträge wurden aufgezeichnet und werden später auch frei online zur Verfügung gestellt. Daher hier nur ein paar kurze Eindrücke/Fakten der durchweg gelungenen und sehr fundierten Vorträge.

  • Die NSA betreibt in Deutschland Spionageeinrichtungen an mehreren Standorten.
  • Die Spionageaktivitäten der NSA könnten theoretisch rechtlich in Ordnung sein.
  • Die Art der BND Spionage in Deutschland und im Ausland ist vom Grundgesetz nicht gedeckt.
  • Es gibt keine funktionierende Geheimdienstkontrolle in Deutschland.
  • Organisatorische, strukturelle und rechtliche Rahmenbedingungen verhindern Kontrolle durch das PKG, die G10 Kommission und den BND/NSAUA.
  • US-Drohnenmorde sind nur durch Duldung oder sogar Unterstützung durch den BND möglich.
  • Es ist nahezu unmöglich herauszufinden, von welchem Ort Spionageangriffe via Computersabotage durchgeführt wurden. Es soll aber militärisch reagiert werden.

Das Fazit der Veranstaltung ist:

Es gibt viele Punkte, an denen geltendes Recht gebeugt, gebrochen, oder willentlich missachtet wird. Dabei reicht es von Verletzungen gegen das Grundgesetz Artikel 10, über Industriespionage bis hin zu Beihilfe zu oder Ausführung von Folter und Mord. Leider scheint die rechtliche Handhabe für den “einfachen Bürger” nahezu Null zu sein, weil er  belegen muss inwiefern er selbst betroffen ist, um ein Klagerecht zu haben.

Alle Geheimdienste überdenken Kooperation mit NSA (Utopie)

Wie es um die Machtstellung der NSA im Bezug zum BND steht, macht dieser Artikel mehr als deutlich: “US-Geheimdienste überdenken Kooperation mit Deutschland”. Den amerikanischen Geheimdiensten werden zu viele interne Daten an die Presse geleakt. Deshalb überlegen diese, ob sie mit Deutschland weiterhin kooperieren können.

Was für ein Machtunverhältnis vorherrscht ist offensichtlich: Edward Snowden hat massenhaft Daten bei der NSA raus getragen und an die Presse gegeben. Daraufhin wurde der Untersuchungsausschuss überhaupt erst einberufen. Also ist die NSA Schuld an den Leaks. Das, was über den Untersuchungsausschuss an die Öffentlichkeit gerät, ist absolut unverhältnismäßig wenig, nahezu ein Witz, im Gegensatz zu dem, was Edward Snowden an NSA Interna an die Presse weiter geleitet hat. Und als das passiert ist, wäre die logische Konsequenz gewesen, dass alle internationalen Geheimdienste umgehend die Kooperation mit der NSA einstellen, weil ihre Daten bei der NSA nicht sicher zu sein scheinen. Dass die NSA dem BND jetzt drohen kann, die Kooperation einzustellen, zeigt, wie das Machtgefälle zwischen BND und NSA ist. Das brachte auch unser BND Chef Schindler bei seiner Zeugenaussage zu Protokoll:

“Wir sind abhängig von der NSA, nicht umgekehrt” Schindler (BND Chef).

Der BND ist also davon abhängig, mit einem ausländischen Geheimdienst zu kooperieren, der sich selbst nicht in der Lage sieht, sich in Deutschland an deutsches Recht zu halten, weil ihm dazu die Expertise fehlt:

“Die Frage, ob deutsches Recht auf deutschem Boden respektiert wird, müsste durch eine sehr sorgfältige Prüfung und Interpretation der deutschen Gesetze unter Einschaltung von Experten geklärt werden. Hier liegt der Fokus natürlich darauf, ob wir das US-Recht einhalten. Unsere Experten fühlen sich nicht dafür gerüstet, die Einhaltung des deutschen Rechts zu beurteilen.” Karen Donfried (Obamas Beraterin)

Fazit: Der BND fürchtet um seine Existenz, da diese auf einer Allianz mit einem Geheimdienst basiert, der sich nicht an deutsches Recht halten kann/will.

Wie wäre es, wenn der BND um seine Existenz fürchten würde, weil er von der NSA zu Landesverrat verführt wurde? Dann hätten alle beteiligten BND Mitarbeiter einen Strafprozess zu befürchten. Denn schwerer Landesverrat kann mit bis zu lebenslanger Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren geahndet werden.

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Lamentieren statt argumentieren (ein Rant)

Das scheint das Motto von zu sein, wenn man seine Kolumne “Die heroische Nation” liest. Um ehrlich zu sein: es fällt mir schwer, seine Kolumne ernsthaft zu lesen. Allein der Anreißer. Die Deutschen hätten Opfermut, weil sie Ihren Geheimdienst abschaffen würden. Was für ein Schmarrn! Wer opfert was? Andere Länder rüsten ihre Geheimdienste auf und opfern damit lang erkämpfte und hoch gehaltene Freiheits- und Bürgerrechte. Genau die Rechte, die in den letzten Anschlägen das Ziel waren. Pressefreiheit, Reisefreiheit, Unschuldsvermutung, Rechtsstaatliche Ermittlungen, etc. werden gerade massiv eingeschränkt.

Und wir sind die, die etwas opfern? Indem wir kurz mal ein wenig fragen: “Hey, Ihr Dienste, sagt uns mal bitte, was ihr eigentlich so macht. Haltet Ihr euch auch brav an deutsches Recht auf deutschem Boden?” Und wenn dann die Antwort auch mit Akten belegt werden soll, dann ist das schon zu viel verlangt? Jan Fleischhauer möchte nicht, dass ein Geheimdienst auch nur nach Fakten gefragt wird? Damit würden wir etwas opfern? Ja? Was denn? Es könnte sein, dass andere Dienste dann nicht mehr mit dem BND sprechen werden? Oh, ja, stimmt, aber was ist die Konsequenz? Ja, also wir haben hier so einen Dienst, der darf im Ausland Gesetze brechen, zumindest aus unserer Sicht. Er darf unschuldigen Menschen nachstellen und die gewonnenen Informationen weitergeben. Und eine Kontrolle, ob er das auch nach dem Recht und Gesetz tut, die kommt nicht in Frage, weil dann andere Dienste eventuell die Kooperation einstellen? Also lieber eine unkontrollierbare Behörde, die mit anderen Diensten kooperiert als an unseren eigenen Werten, dem Rechtsstaat, der Gewaltenteilung und der Unschuldsvermutung fest halten? Dann Gute Nacht!

Und es geht so weiter: wir Deutschen hätten Gewissensbisse, wenn wir ein Gewehr in die Hand nehmen und buddeln lieber Brunnen und lassen andere für uns anderen einen überbraten. Was bitte raucht Herr Fleischhauer? Es ist also nicht in Ordnung, dass man Gewissensbisse hat, wenn man sich dazu entscheidet, den Tod von Menschen in Kauf zu nehmen? Wozu ist ein Gewehr sonst da? Um im Zweifel auch zu schießen. Also zu töten. Dabei keine Gewissensbisse zu haben, das empfinde ich als unmenschlich, kalt und brutal. Aber Herr Fleischhauer bezeichnet das Töten und/oder Verletzen von Menschen als “dem Gegner einen überzubraten”. Ganz schön bitte, wie kaltherzig man sein muss, um so über eine der brutalsten Arten der Konfliktlösung zu sprechen.

Und warum ist Brunnen buddeln verwerflich? Vor allem verwerflicher als Gewalt anzuwenden? Warum buddelt man Brunnen? Weil die Menschen vor Ort sonst nicht leben können! Also ist es besser, mit dem Gewehr in der Hand und ohne Gewissensbisse über die damit einhergehende mögliche Konsequenz des Todes eines Menschen zu sein, als Menschen das Überleben zu ermöglichen?

Und dann kommt er zu dem Schluss, dass die Menschen in Deutschland nur so viel Angst vor dem islamistischen Terrorismus haben, weil wir “eine tiefe Aversion gegen den politisch eingeforderten Opfermut ausgebildet hätten”(Zitat Morgenzeitung). Nein! Wir haben Angst, weil das grausame Taten sind! Ist es schlimm, dass wir Angst haben? Und ist es denn schlecht, eine Aversion gegen Opfermut zu haben? Opfermut? Was soll das sein? Eine Aversion dagegen, für unser Land unser Leben zu opfern im Kampf für oder gegen irgendetwas politisch gewolltes? Weil ich mich selbst nicht in der Lage sehe, eine Bombe zu legen und damit eine Menschenmenge zu zerfetzen, habe ich Angst vor genau dem? Echt jetzt? Das ist Ihr Maßstab? Vielen Dank fürs Gespräch.

Aber nein, wir sind dann doch nicht feige, sagt Fleischhauer, wie man an der NSA-Affäre sehen könne. Oh, jetzt bin ich gespannt, weil wir auf unser Rechtssystem vertrauen und unsere Freiheit gegen die illegalen Machenschaften ausländischer Geheimdienste verteidigen? Ach, iwo! Weil wir trotz der ganzen Syrienheimkehrer unsere Geheimdienste nicht besser ausstatten und das Personal ausbauen. Und weil wir nicht nach der Vorratsdatenspeicherung schreien. Und weil wir versuchen einen “potentiellen” Geheimdienstskandal aufzudecken, bei dem der BND von der NSA benutzt wurde und sich somit eventuell des Landesverrats schuldig gemacht hat. Welches Rechtsverständnis hat dieser Mann? Ja, da gibt es Heimkehrer aus Syrien. Ja, diese könnten Rechtsbrüche begehen. Ja, Hinweisen darauf muss nachgegangen werden. Aber das rechtfertigt doch nicht, dass man eine Ermittlung wegen Landesverrats unter den Tisch fallen lässt! Immerhin gibt es stichhaltige Hinweise auf ein Verbrechen des deutschen Geheimdienstes und Fakten, dass der Amerikanische Geheimdienst CIA brutal foltert und Menschen auf Grund von Metadaten tötet. CIA und NSA werden höchstwahrscheinlich auch untereinander Daten austauschen. Als Konsequenz daraus könnte der BND daran beteiligt sein, dass die CIA Menschen tötet, die der BND für die NSA illegal abgehört hat. Also nicht nur Landesverrat, sondern auch Beteiligung an Folter und Mord. Und das, Herr Fleischhauer, sind die Dinge, die im Raum stehen, wenn es um Aufklärung geht. Das ist also alles irrelevant? Das soll man alles so lassen, wie es ist, damit eine möglicherweise illegale Kooperation zwischen Geheimdiensten weiter laufen kann? Weil es ein paar Menschen gibt, die eventuell auch gefährlich sind? Landesverrat ist Ihrer Meinung nach, irrelevant? Beihilfe zu Folter und Mord auch?

Bad Aibling ist nicht irgendeine Abhörstation. Das ist richtig. Sie ist die einzige (offiziell bekannte) in Deutschland, auf der die NSA auf dem gleichen Gelände mit dem BND zusammen arbeitet. Und nur, weil dort Satellitenüberwachung statt findet, heißt das nicht, dass diese zielgerichtet ist und nur die schlimmsten Krisengebiete betrifft. Dort wird auch IP-Verkehr hin übertragen und belauscht. Also mitnichten “nur” Kommunikation aus akuten Krisengebieten. Dies zu behaupten, kommt einer Irreführung gleich.

Und die Reaktionen aus Brüssel und vor allem Paris sind eventuell ja nur deshalb so leise, weil sie genau wissen, dass es sie, wenn sie sich laut empören, in die gleiche Lage bringt wie Angela Merkel mit ihrem Satz: Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht. Vielleicht wissen sie ja genau, dass ihre Dienste genauso viel Dreck am Stecken haben wie der BND und die NSA? Herr Fleischhauer, wie wäre diese These? Die können Sie nur leider nicht widerlegen, da die anderen Länder noch nicht mal einen Untersuchungsausschuss zu dem Skandal eingerichtet haben. Kompromat zu sammeln, um den politischen Gegner zu schwächen, ist eines der Aufgabengebiete von Geheimdiensten. Eventuell ist den anderen Ländern bewusst, wie gefährlich es ist, gegen die eigenen und eventuell ausländische Geheimdienste zu ermitteln, weil dann ihre eigenen schmutzigen Geheimnisse an die Presse geleitet werden. Wer sagt eigentlich, dass die Dienste nicht auch gezielt Informationen an die Presse weiterleiten, um die Ausschussarbeit und Mitglieder zu diskreditieren? Haben Sie Beweise dafür, dass es Parlamentarier waren?

Abschließend versucht Herr Fleischhauer auch noch Mindestlohn und die Sicherheit gegeneinander aus zuspielen. Was soll das? Steht die Höhe des Lohns in irgendeinem kausalen Zusammenhang mit der Aufklärung von mutmaßlichen Straftaten des BND? Das ist nur plumpes gegeneinander ausspielen. Die ganze Kolumne strotzt davon. Wenig bis keine Fakten, viel Polemik, kaum Kausalität.

Herr Fleischhauer: Thema verfehlt. 6 setzen!

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